Für Wen ist Visualtraining sinnvoll?

Bei Kindern mit visuell bedingten Lernschwierigkeiten

Visuelle Funktionsstörungen im Grundschulalter können sich in unterschiedlicher Ausprägung und Zusammenstellung zeigen und sind z.B. durch folgende Auffälligkeiten gekennzeichnet:

- geringe Konzentrationsfähigkeit bei visuellen Aufgaben

- sehr kurzer Schreib- Leseabstand

- starke Kopfschiefhaltung beim Schreiben/ Lesen

- häufiges Augenreiben, Blinzeln oder Stirnrunzeln

- Unscharfsehen beim Blickwechsel vom Heft zur Tafel oder umgekehrt (z.B. auch nach Computerarbeit)

- Schrift flimmert, verschwimmt ist unscharf

- Buchstaben tanzen

- Schnelles Ermüden beim Lesen

- Mühsames und langsames Lesen

- Sehr flüchtiges und fehlerhaftes Lesen (Verwechseln von Buchstaben: d, p / m, n / g, p...)

- beim Schreiben können Linien nicht eingehalten werden

- Unlust beim Basteln, Malen, mit der Schere schneiden, trotz guter Feinmotorik

- Lichtempfindlichkeit (am liebsten im Schatten spielen)

- Häufiges Anstoßen, Stolpern

- Schwierigkeiten beim Bälle fangen/ treffen

Beispiel für einen Seheindruck bei einem visuellen Wahrnehmungsdefizit:

wahrn

Die Seh -Hör und- Blickfunktionen sind mit dem Schuleintritt noch nicht ausgereift. Die willentliche Blicksteuerung zum Beispiel entwickelt sich über 10 Jahre hinweg ab dem 7. Lebensjahr.(Prof. Dr. B. Fischer-Freiburg) Normalerweise läuft die Entwicklung der Fähigkeiten parallel zu den steigenden Anforderungen. Wenn nun aber z.B. die Koordination des Augenpaares eingeschränkt ist, weil gemeinsam und flüssig ablaufende Augenbewegungen und Einstellmechanismen nicht erlernt oder wieder verlernt wurden, bzw. die Entwicklung der Augenfunktionen den Anforderungen noch nicht angepasst ist, kann es durch eine dauerhafte Kompensationsanstrengung zu Lese-Lernschwierigkeiten kommen. Anspruchsvolle Sehaufgaben können dann nur in eingeschränkter Qualität oder mit erhöhtem Energieaufwand bewältigt werden.

Beispiel für einen Seheindruck bei stockenden Augenbewegungen

Augenbewegungen

Auch latente (nicht sichtbare) Augenstellungsfehler (Heterophorien), die bei ca.70- 80% aller Menschen gemessen werden können, äußern sich in ca. 10% dieser Fälle in Form vielfältiger Beschwerden (sog. Asthenopie) wie z.B.:

- Kopf-, Stirn- und Augendruck oder - schmerz,

- Augenbrennen

- Müdigkeitsgefühl in den Augen,

- Lichtscheu

- Unschärfe bei Blickwechsel von Nah nach Fern und umgekehrt

- Schwindel und Unsicherheitsgefühl

Beispiel für einen Seheindruck bei einem Vergenzdefizit:

Vergenz

In diesem Zusammenhang können Symptome auftreten, die bei Kindern mit ADS/ ADHS oder LEGASTHENIE bekannt sind. In Fachpublikationen wird bei diesen Diagnosestellungen eine okuläre Abklärung empfohlen.

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Warum kann Visualtraining sinnvoll sein?
Blicksprünge - Elke Brückner - Tel.: 040 / 57 20 66 86 - E-Mail: e-brueckner@web.de