Warum kann Visualtraining sinnvoll sein?
Der Sehvorgang, bis hin zur Wahrnehmung, dem Lernen u. Begreifen , setzt sich aus vielen verschiedenen ineinandergreifenden und an unterschiedlichen Orten des Gehirns verknüpften Einzelfunktionen zusammen. (Dazu gehören auch:
AUGENBEWEGUNG; WINKELEINSTELLUNG und SCHARFEINSTELLUNG).
Sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt, wird danach das auf die Netzhautrezeptoren des Auges fallende Licht durch photochemische Vorgänge in elektrische Impulse umgewandelt, die dann über den Sehnerv zu allen verarbeitenden Stellen des Gehirns weitergeleitet werden.
Erst durch umfassende neurophysiologische/ neuropsychologische Verknüpfungen kommt es
zur Bildverarbeitung/ Bilderkennung, was letztlich eine Voraussetzung für alle Lernvorgänge ist, die visuell angeregt werden.
Erst wenn alle Rädchen störungslos ineinander greifen, können die wahrgenommenen Reize auch effektiv und abrufbar verarbeitet werden.
Durch moderne bildgebende Verfahren erhalten Wissenschaftler immer besseren Einblick in diese komplizierten Vorgänge und lernen Zusammenhänge verstehen.
Studien zeigen immer wieder wie leistungsfähig, trainierbar und veränderbar unser Gehirn ist. Selbst im Alter lässt sich die Gedächtnisleistung noch positiv beeinflussen.
Ein beeindruckendes Beispiel für die erstaunliche Fähigkeit unseres visuellen Systems können Sie hier nachlesen.
siehe auch: Adleraugen unter Wasser (natur + kosmos 9/2004)
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